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Das Technische Denkmal Kabelkrananlage in Parey
 
   

Die hölzerne Kabelkrananlage wurde 1922 auf dem Gelände des Sägewerkes von Fr. Köster in Parey/Elbe durch die Firma Adolf Bleichert  & Co.  in Leipzig-Gohlis errichtet.
 
Die Besonderheit dieser einzigartigen Krananlage ist in ihrer Holzbauweise begründet. Die zwei gegenüberliegenden Pylone (Türme) sind handwerklich aus massiven Holzbalken gefertigt. Sie standen ursprünglich 144 m auseinander und wurden im Zuge der Rekonstruktion der Anlage näher zusammengerückt.
 
Die beiden drei Meter auseinanderliegenden Tragkabel sind an ihnen in 12,5 m Höhe befestigt. Auf diesen Tragkabeln fuhr eine auf beiden Seiten aufliegende Laufkatze. Diese Laufkatze wurde mit  Drahtseilen vor und zurück bewegt. Gleichermaßen mit Drahtseilen wurden die Hub- und Senkbewegungen der an der Laufkatze befestigten zwei Kranhaken realisiert. 
Damit ließen sich Lasten von 2,5 bis 3,0 t, in Ausnahmefällen sogar 4,0 t bewegen.
 
Am westlichen Turm (Maschinenturm) befindet sich in 7 m Höhe der Steuerstand. Darunter liegt das Maschinenhaus. Im Maschinenhaus steht eine recht kompliziert gebaute Seilwinde, die elektrisch angetrieben wurde. Den benötigten Gleichstrom hat man mittels eines Generators selbst erzeugt. Den Generator wiederum trieb eine Dampfmaschine an, die mit Holzabfällen befeuert wurde.
Die Seilwinde, die Trommeln für Fahr- und Hubseile aufweist, wird vom Steuerstand aus über Schalthebel und -gestänge bedient. Damit werden die benötigten Seilbewegungen durch ein- und auskuppeln der Seiltrommeln realisiert.
 
Die Krananlage ermöglichte in erster Linie das Entladen von Langholz für das Sägewerk.
 
Das Sägewerk wurde 1896 durch den Zimmermeister Wilhelm Köppen errichtet und 1919 von Fritz Köster eworben. Bis 1972 blieb es im Privatbesitz der Familie Köster. Danach war es bis zu seiner Schließung 1975 Teil des VEB Holzindustrie Altmark, Tangerhütte.
Später nutzte es der Zweckverband Parey zeitweise als Bauhof. (s. die ersten beiden Bilder der Diaschau)
 
Nachdem schon gleich nach der Stilllegung des Sägewerkes Hans-Egon Wannewitz den
Rat des Kreises Genthin auf die Besonderheit der Kabelkrananlage hinwies, wurde  die Aufnahme in die Kreisdenkmalliste beantragt.
    1992/93  begann auf Initiative der damaligen Eigentümerin des technischen Denkmals, der Gemeinde Parey, vertreten durch Bernhard Melchert, die Sicherung  bzw. Rekonstruktion der Krananlage. Dafür wurden von der Oberen Denkmalbehörde Mittel zur Verfügung gestellt.
Obwohl zu dieser Zeit schon in der Zeitung angekündigt, gelang es leider bis heute nicht, die Anlage wieder in einen funktionstüchtigen Zustand zu versetzen. Wir sollten aber dankbar sein, dass sie uns wenigstens soweit erhalten wurde.
 
Die Erhaltung von Baudenkmalen gestaltet sich immer dann schwierig, wenn sie nicht auf irgendeine Weise genutzt werden.                                                             ( nach verschiedenen Quellen)
   
   

Parey-Kabelkrananlage
         

Zum Starten der Diaschau bitte Foto anklicken! (Browserfenster mit "F11" vergrößern)
   


Ergänzung vom 25.03.20012:
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Wolfgang Trümper konnte ich die Diaschau um einige historische  Fotos vom Sägewerk vervollständigen.
Die Bilder entstanden kurz nach der Einstellung des Sägebetriebs.

 

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